Auf dieser Seite erkläre ich meine Motivation, Materialbeschaffung und die Planung meines Projektes.
Meine Motivation
Das Filmemachen hat mich schon als Neunjährige interessiert. Damals habe ich angefangen, mit meiner ersten Kamera kleine Stopmotion-Filme von meinen Spielzeugen aufzunehmen. Daher ist es kein Wunder, dass ich dieses Interesse in meiner Pubertät ausgearbeitet habe und ein einwöchiges Filmcamp besucht habe. Aber ohne die Unterstützung meiner Eltern hätte ich dieses Interesse nie ausarbeiten können und ich wäre niemals so weit gekommen, dass ich auch sagen könnte, dass ich nach der Schule Film studieren möchte.
Themenwahl
Mir war es dank meiner früheren Interessen sehr schnell klar, in welche Richtung meine Abschlussarbeit gehen würde. Die Spezialisierung auf Kamera und Filmschnitt habe ich dann auch recht schnell gefunden, denn es hat mich schon immer interessiert, wie zum Beispiel in Krimis die versteckten Hinweise kommuniziert werden, sodass die Zuschauer immer wieder neu miträtseln können. Ich wollte aber nicht einfach Filme anschauen und die Filmtheorie dahinter erklären. Ich wollte es selber ausprobieren. Also war es klar, dass ich meine eigenen Aufnahmen machen werde.
Was ich alles brauche
Ich habe mir als erstes überlegt, was ich denn alles für meine Arbeit brauche. Wie schon erwähnt, wollte ich meine eigenen Aufnahmen machen und analysieren. Ich wollte anfangs 2-4 Videos machen, die aus der Sicht von jeweils anderen Personen gedreht sind und man nur auf die Lösung kommen kann, wenn man alle Filme gesehen hat. Es stellte sich heraus, dass ein einfacher, kleiner Krimi in den eigenen vier Wänden ausreichen würde, was Filmproduktion anging. Ich habe dann überlegt, dass ich für mein Vorhaben eigentlich nur Kameraequipment, Schauspieler und einen gut belichteten Drehort brauche.
Filmplanung und Vorbereitung
Die Handlung
Mein Fokus liegt vor allem auf der Kameraführung und dem Kameraschnitt und wie ich die Zuschauer damit beeinflussen kann. Deshalb brauche ich keine grosse Hollywood-Geschichte, sondern es genügt, wenn ich einen kleinen und einfachen Krimi drehe. Als Drehort habe ich unser eigenes Haus ausgesucht, damit ich nicht noch zusätzlich nach einem geeigneten Ort schauen muss, der wahrscheinlich auch viel zu teuer werden würde. Ich wollte keine Geschichte haben, in der Geräusche wichtig sein müssen, denn ich wollte mich wirklich nur auf die Kamera und den Kameraschnitt konzentrieren. Ausserdem ist es schon lange bekannt, dass Filmmusik die Stimmung in einer Szene und sogar Voraussichten sehr stark beeinflussen kann. Also musste eine einfache Geschichte her, wo ich die Zuschauer rätseln lassen kann, wer zum Beispiel der Mörder gewesen ist. Schliesslich habe ich mich dazu entschieden, einfach eine Szene mit dem schon geschehenen Mord zu zeigen und danach drei Szenen anzuhängen, die das Geschehen vor dem Mord zeigen sollten. Es spielt also in einer Wohngemeinschaft mit vier Personen; Amelie, Ben, Claire und Daniela. Wie schon gesagt, spielt die Eröffnungsszene nach dem Mord, wo Amelie, Ben und Claire im Wohnzimmer um die ermordete Daniela herumstehen. Als nächstes wird rückblickend das Geschehen in den Stunden davor gezeigt. Man sieht, wie Ben am Garten vorbei nachhause kommt, während die anderen drei sich im Garten entspannen oder am Arbeiten sind. Ein wenig Zeit verstreicht und wir finden uns in der Küche und im Esszimmer wieder. Ben und Amelie stehen in der Küche und bereiten das Essen vor und Claire und Daniela sitzen schon am Esstisch. Nach dem Essen gibt es noch Kaffee und Kuchen, aber Daniela macht sich schon für ihr tägliches Yoga bereit. Das war die letzte Szene, die die Zuschauer zu sehen bekommen, bevor es wieder zurück zur Anfangsszene geht.
Das Storyboard
Ich habe die Szenen genau planen müssen, damit es möglichst viel Spielraum dann beim Schneiden gibt. Am besten hilft dabei ein Storyboard, wo man alle Shots aufzeigen kann, die man braucht. Ich habe die Handlung grob in Stichworten für jede der vier Personen aufgeschrieben und dann mit meinem Grafiktablett auf dem Computer skizziert, welche Einstellungen ich haben möchte und was funktionieren könnte und was nicht. Am Drehtag konnte ich dann das Storyboard ausdrucken und meine spontanen Aufnahmen somit planen und kennzeichnen, welche Shots ich schon hatte und welche ich noch brauchte. So konnte ich den Überblick behalten, sogar als eine Schauspielerin nicht zum Aufnahmetermin erschienen ist.
Schauspieler

Ich wollte den Film möglichst professionell ausschauen lassen, auch wenn es mein erster eigener Film ist. Daher wollte ich, dass die Schauspieler möglichst professionell und doch noch bezahlbar sind. Ich habe also auf studentfilm.ch ein Inserat reingestellt und es haben sich nach wenigen Tagen schon die ersten Schauspieler gemeldet und beworben.
Equipment
Das Kameraequipment hatte ich schon zum grössten Teil und den Rest wie zum Beispiel ein Objektiv mit einer Brennweite von bis zu 85mm konnte ich mir von meinem Freund ausleihen.