Sicht von Ben – Szene 1

Alle Versionen nacheinander:

Version 1

In der ersten Szene wird Ben, der jetzige Protagonist mit den anderen beiden lebenden WG-Mitgliedern gezeigt, wie sie alle um die Leiche von dem vierten WG-Mitglied namens Daniela herumstehen.

Die ersten beiden Schnitte dieser Szene habe ich mit einem Wide Close-Up begonnen. Man soll die Emotionen sehen. Die Anspannung und die Panik, die in Ben aufkommen, sollen deutlich im Vordergrund sein. Im ersten Schnitt sieht man zuerst sein Gesicht und dann gleich darauf sieht man ihn in Relation zum Raum und den sich darin befindenden Personen. Die Zuschauer sollen neugierig sein, was er und die anderen dort so Schockierendes sehen. Im nächsten Shot wird diese Neugier aufgelöst und es wird die ermordete Person auf dem Boden gezeigt.

Version 2

Bei der zweiten Version sind die ersten drei Shots gleich wie bei der ersten Version, allerdings ist wieder Bens Gesicht zusehen, nachdem man die Leiche gesehen hat. Das führt dazu, dass der Zuschauer mehr auf Ben fokussiert bleibt, als auf der Leiche. Dadurch versteht der Zuschauer auch besser, dass die folgenden Szenen in seinen Erinnerungen, also in der Vergangenheit sich abspielen.

Version 3

In der dritten Version dieser Szene ist das erste Bild direkt die Leiche. Das soll die Zuschauer schockieren und sie gleichzeitig neugierig machen, was denn passiert ist. Es gibt nur einen Shot, in dem die Kamera zuerst die Leiche am Boden aus der Vogelperspektive zeigt und dann hoch schwenkt, um die Personen im Raum zu zeigen. Danach zoomt sie langsam auf Ben zu, damit die Zuschauer verstehen können, um wen es sich in diesem Video handelt.

Version 4

Die vierte Version dieser Szene ist eigentlich genau gleich aufgebaut, wie die dritte Version, nur diesmal sehen wir die Leiche stärker aus der Vogelperspektive und die anderen Personen sehen wir ziemlich auf Augenhöhe. Der Unterschied zur dritten Version liegt zum einen darin, dass die Zuschauer sich weniger mit dem Standpunkt der Leiche identifizieren, sondern eher wirklich auf Augenhöhe mit den Schauspielern stehen. Andererseits wirkt bei der dritten Version trotz der Froschperspektive eine gewisse Verlorenheit. Man sieht ganz einfach die Emotionen besser, wenn man den Schauspielern direkt ins Gesicht sehen kann.