Filmtheorie und ihre Begriffe

Zuerst erkläre ich die verschiedenen Begriffe, die in meinen Texten zu meiner Maturarbeit vorkommen und anschliessend sind einige Regeln der Filmtheorie aufgelistet und erklärt.

In der Filmtheorie gibt es bestimmte Regeln, die eingehalten werden müssen, damit ein Film funktioniert. Einige dieser Regeln werde ich in meiner Arbeit an eigenen Aufnahmen zeigen und ermitteln. Aber um die Theorie zu verstehen, muss man die Begriffe kennen, weshalb nachfolgend alle fremdartigen Begriffe erklärt sind.

Aufnahme/ShotEin Shot (engl. für Aufnahme) ist ein kurzes Video, das beim Filmdreh aufgenommen wird.
B-RollDiese Bezeichnung kommt vom früheren Filmemachen. Man hatte immer eine A-Roll in der Kamera, mit der das Hauptgeschehen aufgenommen wird und alle zusätzlichen Shots, die entweder zum Verständnis oder einfach nur aus ästhetischen Gründen aufgenommen und gezeigt werden, werden B-Rolls genannt.
BlendeAls Blende bezeichnet man die Öffnung, durch die Licht durch ein Objektiv auf den Sensor trifft. Ist die Blendenzahl hoch, gibt es eine grössere Tiefenschärfe.
BrennweiteDie Brennweite sagt aus, wie gross der Abstand zwischen den beiden Linsen im Kameraobjektiv ist. Je grösser die Brennweite, desto komprimierter ist das Bild.
Cowboy-ShotEin Cowboy-Shot ist eine Einstellungsgrösse, die über den Knien endet. Man nennt es Cowboy-Shot, weil man in den früheren Westernfilmen die Personen teilweise näher darstellen wollte, aber man sollte trotzdem noch ihre Pistolen an den Hosen sehen können.
EinstellungsgrösseEine Einstellungsgrösse oder kurz auch Einstellung ist der gewählte Ausschnitt, den die Kamera aufnimmt. (Beispiele siehe unten)
FilmschnittIm Filmschnitt oder auch Filmmontage genannt, werden die einzelnen Aufnahmen zu Szenen und diese dann zu einem fertigen Film zusammengefügt.
GimbalEin tragbarer Stabilisator, auf den man die Kamera montieren kann und somit gleichmässige Bewegungen mit der Kamera machen kann, ohne dass das Bild verwackelt.
Kamera-/BildachseWenn man zum Beispiel eine Dialogszene von zwei Personen hat, herrscht zwischen den beiden Personen eine unsichtbare Linie, die die Kamera in den meisten Fällen nicht überspringen sollte. Die Kamera bleibt, wie im Kapitel 3.2.1 genauer erklärt, immer auf einer Seite dieser Achse, ansonsten verwirrt es die Zuschauer.
MastershotEin Master-Shot ist eine Aufnahme, in der man den Ort des Geschehens und die beteiligten Personen von weitem sieht. Man könnte die ganze Handlung in der Szene nur mit diesem Shot zeigen.
Opening-ShotDer Shot, mit dem man in die Szene einsteigt.
Over-The-Shoulder (-Shot) /OTSBei einem Over-The-Shoulder-Shot stellt man, wie es der Name schon sagt, die Kamera über oder neben die Schulter von einer Person, sodass die Schulter im Vordergrund ist und wir das Geschehen im Hintergrund trotzdem genau mitverfolgen können.
ProtagonistDie Hauptperson in einer Geschichte. Ich habe zwei verschiedene Versionen von derselben Geschichte, weshalb ich zwei Protagonisten habe.
ReactionshotMan sieht die Reaktion von einer Person, die auf den vorherigen Shot reagiert.
Shot-Reverse-ShotZwei oder mehrere Shots zusammengeschnitten, die oft die Reaktion von ein oder mehreren Personen zeigt. Diese Shots werden oft in Konversationen benutzt, wo zwei oder mehrere Personen miteinander kommunizieren.
Stopmotion-FilmEin Stopmotion-Film wird gedreht indem man ein Foto von einem Objekt aufnimmt, es bewegt und wieder ein Foto aufnimmt. Danach werden die Aufnahmen in einem Schnittprogramm zusammengefügt und es schaut aus, als würde sich das Objekt von selbst bewegen.
StoryboardEin Storyboard ist sowas wie ein kleiner Comic des Filmes. Dort werden die wichtigsten Aufnahmen skizziert festgehalten und die Handlung, die Kamerabewegung und weitere wichtige Aspekte aufgezeigt.
SzeneEine Szene besteht meistens aus mehreren Shots, die im Filmschnitt zusammengefügt werden. Eine Szene wechselt, sobald sich entweder die Zeit oder der Ort im Film ändert.
TeleobjektivKameraobjektive, die sehr schmalwinklig und meistens über 120 mm lang sind. Sie werden oft in Wildtierfotografie benutzt, weil man sehr nah an ein Objekt ran zoomen kann, ohne physisch sehr nah sein zu müssen.
TiefenschärfeAls Tiefenschärfe bezeichnet man die Einstellung, mit der man festlegt, wie tief der scharfe Bereich eines Bildes ist. Es hängt von der Brennweite und der Blendenöffnung ab. «Weitwinkel hat bei gleicher Blende eine höhere Tiefenschärfe als Tele.»[1]

Weshalb man beides immer in Relation zueinander betrachten muss. Allgemein kann man aber sagen, dass man eine hohe Tiefenschärfe bei Landschaftsfotos und eine mittlere bis kleine Tiefenschärfe bei Tier-, Sport- oder Portraitaufnahmen will.
Weitwinkel-ObjektivEin Weitwinkel-Objektiv ist das genaue Gegenteil zum Teleobjektiv. Es hat, wie der Name schon sagt, einen hohen Aufnahme-Winkel und bei extremen Weitwinkel-Objektiven, wie zum Beispiel beim Fischauge, also ca. 180°, wirkt das Bild sehr verzerrt. In alten Musikvideos wie zum Beispiel in dem Video von Eminems «The Real Slim Shady» werden während dem Refrain ständig Aufnahmen gezeigt, die mit einem Weitwinkel-Objektiv aufgenommen wurden. Man erkennt es vor allem am Rand mit den stehenden Personen, dass das Bild sehr verzerrt wird durch diesen Fischaugen-Effekt. (Siehe unten)
Verschiedene Brennweiten bei Objektiven
Screenshot aus dem Musikvideo „Eminem – The Real Slim Shady“ an dem man den Fisheye-Effekt sehen kann.
Einstellungsgrössen (auf Englisch) aus dem Buch „Shot by Shot“ von Katz

[1]Foto Begriffe erklärt, atomproductions

Einige Regeln und Effekte in der Filmproduktion

Die 180-Grad-Regel

Die 180-Grad Regel wird am besten an einer Dialogszene von zwei Personen erklärt, zwischen denen die sogenannte Kamera- oder Bildachse herrscht. Die Kamera 1 zeigt beide Personen gleichgewichtet im Bild, Kamera 2 zeigt über ein OTS von A die Reaktion von B und Kamera 3 zeigt das umgekehrte. Kamera 4 hingegen zeigt über ein OTS von B die Reaktion von A, was die bildlichen Positionen der beiden Personen vertauscht. Person A wäre nun auf dem bildlichen Platz von B und umgekehrt. Das nennt man einen Achsensprung, weil man die Kameraachse überschreitet und in den meisten Fällen die Zuschauer recht verwirrt.

«Die Kamera darf sich nur auf einer Seite dieser Achse bewegen, also maximal mit einem Winkel von 180 Grad.»[2] Das trifft vor allem zu, wenn keine Bewegung in der Kamera an sich ist und zwischen den Einstellungen geschnitten wird. Wenn man hingegen die Kamera über die Bildachse fährt, versteht der Zuschauer, dass die Achse überschritten wurde und er kann nun die Szene aus dem anderen Blickwinkel mitverfolgen. Ein sehr bekanntes Beispiel dafür ist die Szene aus «The Lord of the Rings: The Two Towers»[3], wo Gollum mit sich selber über den Ring und den Hobbit streitet. Die Szene beginnt mit einem Close-Up von Frodo Beutlins Hand, die sich um den Ring geschlossen hat. Dann bewegt sich die Kamera fort und wir sehen einen Wide-Shot von Gollum. Die Kamera springt dann zu einem Medium-Close-Shot und während Gollum seine Persönlichkeit ändert, mit der er streitet, dreht sich die Kamera auf die andere Seite, sodass wir ihn mehr von seiner linken Seite sehen. Um das ganze nochmal zu verdeutlichen dreht sich die Kamera wieder auf die andere Seite und es kommt wieder die böse Persönlichkeit hervor. Ab diesem Punkt wird nun zwischen den beiden Persönlichkeiten geschnitten und der Zuschauer versteht trotzdem, dank den beiden Kamerafahrten davor, dass es trotzdem ein und dieselbe Person ist, die da mit sich selber streitet.


[2] S.216 aus Digital Filmen, Jovy

[3] The Lord of the Rings: The Two Towers (R.: P. Jackson; USA 2002)

Die 30-Grad-Regel

«Eine andere Regel besagt, dass zwei Kamerapositionen mindestens 30 Grad auseinander liegen sollten.»[4] Wenn man also Aufnahme 1 und 5 nacheinander schneidet, wirkt das unnötig verstörend. Das kommt davon, dass man in jedem Shot eine neue Information preisgeben will, sei es nun ein Detail im Gesicht, das die Reaktion von der gezeigten Person zeigt, oder einfach um die Umgebung und den Kontext zu erklären. Wenn man also zwei Kamerapositionen zusammenschneidet, die sich zu ähnlich sind, versteht der Zuschauer nicht, weshalb da geschnitten wurde. Das gilt allerdings nicht, wenn die Einstellungsgrössen der Aufnahmen unterschiedlich sind. Da kann es sogar sehr dramatisch wirken, wenn man von einem Full-Shot zu einem Medium-Shot und dann zu einem Close-Shot springt.


[4] S. 219 aus Digital Filmen, Jovy

Die Frosch- bzw. Vogelperspektive

Wenn der Direktor eine Froschperspektive wählt, dann will er die gezeigte Person meistens mächtiger darstellen, als man selber ist. Der Zuschauer identifiziert sich in dem Falle mit der Kamera und bekommt das Gefühl, er wäre viel kleiner und machtloser als die Person im Bild. Es wird also auf den Zuschauer heruntergeschaut, im wahrsten Sinn des Wortes.

Bei einer Vogelperspektive geschieht das genaue Gegenteil. Der Zuschauer identifiziert sich zwar in den meisten Fällen nicht mehr so stark mit der Kamera, aber, je nachdem wie stark der Winkel ist und welchen Abstand die Kamera hat, wirkt die Person kleiner und verlorener.

Kuleschov-Effekt

Der Kuleschov-Effekt wurde von einem russischen Professor im Jahre 1920 entdeckt. Er hat drei Personengruppen genommen und allen drei Gruppen verschiedene Filmsequenzen von zwei Aufnahmen gezeigt. Dabei war die zweite Aufnahme, die gezeigt wurde, immer dieselbe, nämlich die von einem Mann, der direkt in die Kamera schaut. Die erste gezeigte Aufnahme war allerdings bei allen Gruppen unterschiedlich. Bei der ersten Gruppe ist ein Suppenteller zu sehen, bei der zweiten ein Mädchen in einem Sarg und bei der dritten eine Frau auf einem Sofa. Die Aufnahme vom Mann blieb dabei, wie schon gesagt, immer dieselbe. Allerdings haben alle drei Personengruppen die Emotionen vom Mann anders interpretiert. Die erste Gruppe meinte, er wäre hungrig. Die zweite Gruppe sah in ihm einen Psychopaten, weil er sich über den Tod des Kindes freute und die letzte Gruppe interpretierte Liebe und sogar sexuelles Verlangen in seine Emotionen.

Alle diese Interpretationen waren nur unterschiedlich, weil alle Gruppen einen anderen Kontext gesehen haben, bevor man dann das Bild vom Mann zeigte. Daraus kann man schliessen, dass es nicht nur wegen narrativen Gründen darauf ankommt, wie die Aufnahmen aneinandergereiht sind, sondern auch wie dann die Emotionen der gezeigten Personen zu interpretieren sind.

Die Sprache der Kamera

Mit der Kamera kann man sehr viel aussagen. Es gibt eigentlich keine Kameraeinstellung, wo die Kamera nur ein stiller Beobachter ist, durch den die Zuschauer das Geschehen neutral mitverfolgen können. Jeder Kamerawinkel und jede Bewegung, die dazu kommt, haben nicht nur seinen erzählerischen Aspekt, sondern sie geben auch zu verstehen, aus welchem Standpunkt man die Geschichte sieht oder was der Zuschauer verstehen soll.

«The size of a shot, from an extreme close-up to a long shot, places the audience in a physical relationship with the subject that has psychological and, ultimately, moral implications.»[5] Ein Aspekt davon wurde schon im Kapitel 3.3.1 angesprochen mit der Frosch- bzw. Vogelperspektive. Die Kamera stellt das zu zeigende Objekt immer in Relation mit dem Raum, den es umgibt. Wenn man also eine Person A näher darstellt und öfters zeigt als eine Person B, bildet der Zuschauer eine engere Verbindung mit Person A als mit der anderen Person. Den Effekt nutzt man praktisch immer in Filmen aus, denn warum sollte man um irgendeinen verstorbenen Bruder trauern, den man gar nicht kennt, wenn es nicht der Bruder der Hauptperson wäre und der Tod ihr sehr nahe gehe? Man bindet die Zuschauer mit diesen Protagonisten, sodass es interessant für die Zuschauer ist, was weiter mit ihren Lieblingscharakteren passiert.

Nähe und Weite sind zwei wichtige Aspekte, wenn es um Kamerasprache geht. Zeigt man eine Person sehr nah, fühlt sich der Zuschauer physisch wie auch psychisch näher an der Person. Aber auch nur, wenn er schon mit einer Vorgeschichte darauf vorbereitet wurde oder den Protagonisten schon länger kennt. Wenn er nicht darauf vorbereitet wurde, kann es sehr schnell sehr unangenehm wirken. Dieses Gefühl kann man noch extra unterstreichen, indem man zum Beispiel die Kamera nicht mehr horizontal ausrichtet und sogar ein Weitwinkel-Objektiv wählt. Zu den Objektiven und ihren Wirkungen komme ich aber noch im nächsten Teilkapitel.

Eine sehr eindrückliche Szene für die nicht-horizontale Ausrichtung der Kamera ist zum Beispiel die Szene in «Twelve Monkeys»[6], wo Jeffrey dem Hauptcharakter James die Nervenheilanstalt zeigen soll. Selbst wenn Brad Pitt als Jeffrey nicht so gut geschauspielert hätte und man den Kontext vom Ort nicht kennen würde, würde man anhand von der Kameraführung ab der ersten Szene trotzdem wissen, dass etwas mit dem Ort nicht stimmt, denn die Kamera ist in fast jeder Aufnahme mehr oder weniger nach rechts oder nach links geneigt. Dieses schräge Bild hat den Effekt, dass es unnatürlich wirkt und somit auch die ganze Szene nicht real und irgendwie falsch scheint.


[5] S. 260 aus Shot by Shot, Katz, aus dem Englischen übersetzt: «Die Grösse eines Shots, ob Extreme-Close-Up oder Long-Shot, stellt die Zuschauer in einen physischen Zusammenhang mit dem Objekt, was eine psychologische und vor allem moralische Auswirkung hat.

[6] Twelve Monkeys (R.: T. Gilliam; USA 1995)

Die Aspekte der verschiedenen Kameraobjektive

Wenn man eine Kameraeinstellung wählt, legt man auch direkt das Objektiv für diese Aufnahme fest. Objektive variieren alle zusammen, zum Beispiel welche Brennweite ein Objektiv hat, oder wie lang das Objektiv ist bzw. wie gross der Aufnahmewinkel ist.  «In any given situation the perception of motion and space can also be manipulated by the choice of lens.»[7] Wenn man also zum Beispiel ein langes Teleobjektiv nimmt, dann scheint es, als würden die Objekte sich viel schneller durchs Bild bewegen als mit einem Weitwinkel-Objektiv. Das liegt daran, dass man mit einem kleinen Aufnahmewinkel nur einen kleinen Teil vom Hintergrund sieht und sich das bewegte Objekt, dem die Kamera folgt, viel schneller erscheint. Zum Beispiel in dem Vergleich schwenke ich die Kamera in beiden Aufnahmen gleichmässig schnell und doch wirkt die zweite Aufnahme viel schneller als die Erste.

Dass Weitwinkel-Objektive das Bild extrem verzerren können, habe ich schon am Beispiel mit Eminem gezeigt. Dort wird der Effekt vor allem genutzt, damit man alle Personen im Raum sieht, aber Eminem trotzdem als der Grösste dargestellt wird. Man kann aber mit Weitwinkel-Objektiven auch gerade das Gegenteil vermitteln. Man kann die Person im Bild sehr verzerrt und hässlich darstellen, wie man in der Abbildung unten sehen kann. Diese Verzerrung kann man dazu nutzen, dass die Zuschauer das verkrümmte Bild auch auf die Person beziehen und diese als wahnsinnig oder verrückt interpretieren.


[7] S.281 aus Shot by Shot, Katz, aus dem Englischen übersetzt: „In jeder gegebenen Situation kann man die Wahrnehmung von Bewegung und Raum auch mit der Wahl des Kameraobjektivs manipulieren.“

Die Aspekte von verschiedenen Schnitten

Man kann Storyboards entwickeln, indem man die einzelnen Bilder und geplante Aufnahmen skizziert, ausschneidet und verschieden aneinanderreiht. «Any change in viewpoint suggested subtle changes in mood, pacing and even the narrative events of the scene.»[8] Also ist es nicht nur wichtig, welche Kameraeinstellungen man wählt, sondern auch, wie sie dann im Film zusammengeschnitten werden. Vor allem in Hollywood-Filmen gibt es einen Aspekt, der sehr wichtig ist, die Continuity. Unter Continuity versteht man die logische Abfolge eines Filmes. Aber nicht nur das, es kommt von den alten Hitchcock-Zeiten wo er Filme möglichst ohne Schnitte machen wollte, damit man dem ganzen Verlauf der Geschichte ohne Unterbrechungen folgen kann. Da dies mehr oder weniger unmöglich scheint, setzt man eher auf unsichtbare Schnitte. Man nennt diese Form des Schneidens auch «Continuity-Editing». Es funktioniert so, dass man die Schnitte bewusst inmitten von einer Handlung setzt. Zum Beispiel in der dritten Szene von Claire habe ich einen Schnitt in der dritten Version genau dann gesetzt, während Claire den Kopf dreht. Das führt dazu, dass der Zuschauer eher auf die Bewegung von Claire konzentriert ist und den Schnitt dann kaum bemerkt, auch wenn ein recht grosser Winkel dazwischen liegt.


[8] S.245 aus Shot by Shot, Katz, aus dem Englischen übersetzt: „Jede Veränderung des Standpunktes hat subtile Veränderungen in der Stimmung, im Tempo und sogar in erzählerischen Events hervorgerufen.“